Podcast aufnehmen V

Ein grosser Schritt Richtung «Podcast aufnehmen» ist gemacht. Und ja, richtig gelesen: Podcast. Über den Umweg der Video-Idee bin ich wieder zum Podcast gelangt. Manchmal brauche ich «artverwandte» Ablenker, um wieder Motivation für das eigentliche Ziel zu schöpfen. Doch das Projekt «Podcast aufnehmen» ist nicht so schwierig wie ich dachte.

Ich habe jetzt einfach mal etwas aufgenommen. Ich stellte meine Kamera mit Mikrofon auf ein Stativ, positionierte mich davor und legte einfach los. Ich denke, neue Projekte scheitern vielfach nicht, weil das Projekt an sich zu mühsam ist, sondern das Drumherum.

Wegen mühsamem Bullshit, den man zuerst aus dem Weg räumen muss. In diesem Fall etwa: ein geeignetes Mikrofon kaufen, das Programm kennenlernen oder das Ganze einsprechen. Ich empfehle wirklich, anfangs den einfachsten, schnellsten Weg zu wählen. Was gelingt schnell, was ist am praktischsten?

Ich habe mich für Berndeutsch entschieden. Englisch wäre eine Option und ist es nach wie vor, aber Berndeutsch «fliesst» halt am besten: Ich kann erzählen, unbeschwert nach den richtigen Wörtern suchen und plappern. So soll es sein.

Ich nahm etwa 10 Minuten Testmaterial auf. Ich stellte bei meiner DSLR die «Manual sensitivity» auf 10 ein. Den Windschutz liess ich drauf, aber womöglich klingt es ohne besser – das muss ich noch klären.

Die Aufnahme transferierte ich auf meinen Laptop und direkt ins Adobe Premiere. Dort machte ich ein paar Anpassungen am Clip, um die doch eher enttäuschende Tonqualität zu optimieren. Und zwar wandte ich folgende Audioeffekte an:

– Rauschunterdrückung: Macht das Hintergrundrauschen weg
– Multiband-Komprimierung (2x): Einmal mit Modus «De-Esser» (macht die scharfen S-Töne weg) und einmal mit Modus «Broadcast» (macht alles irgendwie klarer)
– Im Audioclip-Mischer habe ich zudem die Lautstärke etwas reduziert: auf -13dB

Das wärs eigentlich schon. Aber Achtung: Das habe ich einfach mal so ausprobiert. Womöglich gibt es da bessere Methoden.

Anschliessend lud ich einen guten Musikclip aus meiner Aiva-Sammlung herunter und direkt ins Programm. Ich verwendete ihn sowohl als Intro als auch als Outro. Das ergab mit dem Sprechclip zwei Tonspuren. Am Musikclip änderte ich nichts. Aber für einen guten Übergang zwischen Musik und Sprache wandte ich die Audioüberblendung «Crossfade» an.

Und finito. Am Schluss rendern und exportieren als MP3. Nicht so schwierig.

Bald ist es also soweit: Ich werde einen ersten echten Podcast aufnehmen und hier posten (oder zumindest verlinken) 🙂

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